Diakonie - Kirchgemeinde Großolbersdorf

Kirchgemeinde
Großolbersdorf
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Die Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht:
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6,37
Ist die Diakonie ein Teil von Kirche?
Klar, da fragt man einfach den Diakoniepfarrer – der ist doch quasi die Verbindung in Person. Ich will gerne etwas dazu sagen und vielleicht haben Sie schon von mir als Projektpfarrer für das „Jahr der Erprobung“ gehört. Zu meiner Stelle gehören auch 25 % Diakoniepfarrer.
Also: Ist die Diakonie nun ein Teil von Kirche? Am Anfang meines Dienstes als Gemeindepfarrer hätte ich vielleicht noch gesagt: Theoretisch schon, Nächstenliebe und so. Aber praktisch? Nein, da bekomme ich nicht viel mit. Da haben die Diakonischen Werke nur wenig mit den Kirchgemeinden zu tun und andersherum. Da lebt man so nebeneinander her und versucht, sich nicht völlig aus den Augen zu verlieren.
Doch seit ich Diakoniepfarrer bin, nehme ich viel mehr von der Diakonie wahr und staune: Durch die diakonischen Einrichtungen der Diakonischen Werke unseres Kirchenbezirks (D.W. Flöha und D.W. Marienberg) geschieht viel Segen. Liebe wird praktisch weitergegeben, in der ambulanten Pflege, im Pflegeheim, in der Arbeit mit psychisch Kranken, im ambulant betreuten Wohnen, in der Beratung und Begleitung von Menschen, die in irgendeiner Weise in Not geraten sind. So vielen Menschen wird geholfen, so viel vom Willen Gottes geschieht ganz praktisch, welch ein Segen!
Zugleich nehme ich wahr: Organisiertes Miteinander von Kirche und Diakonie gibt es – wenn überhaupt – eher punktuell. Viele Gemeindeglieder wissen kaum etwas über ihr Diakonisches Werk. Auf der anderen Seite haben immer weniger Diakonie-Mitarbeitende eine kirchliche Bindung, auch wenn sie trotzdem sehr gute Arbeit leisten.
Wie können wir also die innere Verbindung von Diakonie und Kirche (wieder mehr) stärken? Es gibt dazu verschiedene Initiativen. Als Diakoniepfarrer versuche ich, das christliche Profil der Dia-
konie durch meinen Dienst an den Mitarbeitenden zu stärken, das sind rund 300 pro Werk. Beispielsweise indem ich Einführungskurse für neue Mitarbeiter durchführe, damit sie die Diakonie-„Unternehmensphilosophie“ kennenlernen. Und dazu gehört eben auch die Quelle von Diakonie: Die gute Nachricht von der Liebe Gottes in Jesus Christus. Diese Quelle zu zeigen und neu zu entdecken, darum geht es in diesen und anderen Kursen, Seminaren, Seelsorge, Gottesdiensten usw. Denn von ihrem Wesen her gehören Kirche und Diakonie zusammen wie Glaube und Nächstenliebe.
Wenn Ihnen das auch am Herzen liegt, dann kommen Sie gerne auf mich zu. Ansonsten bitte ich Sie: Begleiten Sie den Dienst der Diakonie vor allem (weiter) im Gebet.
Herzlichen Dank – und bleiben Sie behütet!
Martin Gröschel

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